Farben wirken sich auf Ihr Markenimage aus: Wenn ein Bild mehr sagt als tausend Worte, wie viele Worte würden dann die richtigen Farben wert sein? Wir sind uns oft nicht bewusst, welche Wirkung Farben auf uns haben, obwohl ihre psychologische Wirkung unmittelbar eintritt. Aber warum sind sie so wichtig für Einzelhändler und ihre Online-Kataloge?
Farben sind ein wesentlicher Bestandteil der Kommunikation Ihrer Marke. Wissenschaftlich gesehen sind sie das Erste, was wir wahrnehmen, wenn wir etwas beurteilen. Das liegt daran, dass Farben Ihrer Marke Emotionen verleihen. Je nachdem, welche Farben Sie wählen oder was Sie als Marke kommunizieren wollen, kann Farbe Ihnen helfen, sich von allen anderen abzuheben. Aber um sich abzuheben, sollten Sie Ihre Farben mit Bedacht wählen und verstehen, was sie vermitteln. Farben haben nicht nur eine emotionale Wirkung auf uns, sondern sind auch deshalb so wichtig, weil sie eine psychologische und sogar eine physiologische Wirkung auf uns haben. Hier ist eine Infografik die die symbolische Bedeutung der wichtigsten von Marken verwendeten Farben umreißt.
Kurz gesagt, bei der Auswahl von Farben geht es um mehr als nur darum, ihre psychologische Wirkung zu verstehen. Im Wesentlichen geht es um die Markensprache. Was wollen Sie über Ihr Unternehmen aussagen? Wollen Sie verspielt und jung oder reif und anspruchsvoll wirken? Sobald Sie das herausgefunden haben, brauchen Sie einige Richtlinien, um die richtige Farbidentität für Ihre Marke zu schaffen. Hier sind ein paar Tipps und Tricks:
DO Wählen Sie durchschnittlich drei Grundfarben, die Ihre Marke repräsentieren. Dadurch wird es einfacher, eine kohärente visuelle Identität in Ihrem Logo, Ihrer Website usw. zu erhalten. Nehmen Sie Starbucks als Beispiel. Die drei Grundfarben sind in ihrem Logo zu sehen: Schwarz, Weiß und Grün. Das Weiß wird verwendet, um ein Gefühl von Sauberkeit und Einfachheit zu vermitteln. Die Farbe verleiht dem Logo kein zusätzliches "Gewicht". Schwarz steht für Stärke und Eleganz. Das Unternehmen möchte der beste Kaffeeproduzent der Welt sein, und Schwarz vermittelt ein Gefühl von Autorität. Ihre Hauptfarbe ist jedoch Grün. Damit werden die Hauptziele des Unternehmens dargestellt: die Schaffung eines Umweltbewusstseins und die Förderung fair gehandelter Kaffeeprodukte. Es gibt noch mehr Beispiele für andere Marken, die dies tun, die Sie auf Business Insider's 'Markenbildung und die Psychologie der Farbe‘.
NICHT halten sich einfach an die traditionelle Farbtheorie, die sich nur auf die Bedeutung und emotionale Konnotationen konzentriert. Zwar sollten Sie diese Konnotationen bei der Auswahl von Farben für Ihre Marke unbedingt berücksichtigen, aber sie sollten nicht die einzigen Faktoren sein, auf die Sie Ihre Entscheidung stützen. So sollten Sie zum Beispiel auch die kulturellen Konnotationen von Farben und die Trends im Zusammenhang mit Ihrer Marke berücksichtigen.
DO Recherchieren Sie die Farbidentität Ihrer Konkurrenten. Um sich zu differenzieren und sich nicht auf die traditionelle Farbtheorie zu konzentrieren, sollten Sie nicht nur wissen, wer Ihre Konkurrenten sind, sondern auch, wie deren Farbpaletten aussehen.
NICHT die Grenze von fünf Farben überschreiten. Denken Sie daran, dass eine einfache Gestaltung weniger verwirrend ist als der Versuch, zu viele Farben auf einmal zu verwenden. Viele verschiedene Farben haben unterschiedliche Assoziationen. Sie wecken zu viele verschiedene Emotionen und verringern somit die Glaubwürdigkeit Ihrer Markenkommunikation. Wenn Ihr Markenlogo zum Beispiel aus Orange, Gelb, Blau, Grün, Rot und Violett besteht, wie soll der Verbraucher dann wissen, wofür Sie genau stehen? Diese Farben vermitteln alle verschiedene Emotionen und Assoziationen. Eine Marke, die mehr als fünf Botschaften enthält, ist in ihren Zielen nicht realistisch und daher nicht glaubwürdig.
DO Nehmen Sie Akzentfarben in Ihre Markenidentität auf. Dabei handelt es sich in der Regel um lebhafte oder kräftige Farben, die zur Betonung in einem Farbschema verwendet werden. Sie können diese Farben verwenden, um Ihren visuellen Darstellungen und Ihrer Kommunikation mehr Tiefe zu verleihen, da sie fesselnder und ansprechender sein können als Worte. Allerdings gilt auch hier die gleiche Regel wie bei unserem ersten "Don't", also achten Sie darauf, nicht zu viele dieser Farben zu verwenden. Eine oder zwei sollten genügen.
NICHT Verwenden Sie völlig andere Farben als Ihre Primärfarbpalette. Wenn Sie Ihre Farbkommunikation wirklich aufpeppen wollen, wird ein kompletter Wechsel der Farben Ihre Kunden nur verunsichern und sie werden Ihre Marke möglicherweise nicht mehr erkennen (es sei denn, Sie bauen Ihre gesamte Markenidentität neu auf).
DO Spielen Sie mit den Highlights und Lowlights Ihrer Primärfarben. Wenn Sie Ihre Farben ein wenig verändern oder Ihrer Farbpalette einige Unterfarben hinzufügen möchten, sollten Sie mit den bereits vorhandenen Farben spielen. Ob Sie sie nun dunkler oder heller machen, sie können die Botschaft, die Sie Ihren Kunden vermitteln wollen, verstärken.
NICHT Wählen Sie nach dem Zufallsprinzip Farben aus, die Sie für Ihre primäre Farbpalette mögen. Um die richtigen Farben für Ihre Marke auszuwählen, sollten Sie zunächst einige Nachforschungen anstellen.
DO verschiedene Tools verwenden, um die richtigen Farbpaletten auszuwählen. Zum Glück gibt es viele nützliche Websites, die inspirierende Farbpaletten für Ihre Marke anbieten. Nutzen Sie diese als Inspiration und als Leitfaden, um Farbentscheidungen für Ihr Unternehmen zu treffen. Eine Website, die Sie sich ansehen sollten, ist Kuler Adobe. Diese Website bietet Farbpaletten für die Gestaltung von Websites, kann aber auch für den Aufbau der visuellen Kommunikation Ihrer Marke nützlich sein.
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