Einkaufbare Inhalte: In Branchen wie der Modebranche, in der visuelle Darstellungen, Displays und Looks entscheidend sind, um Kunden zu inspirieren, besteht eine große Herausforderung für Online-Händler darin, die Kluft zwischen Engagement, Kaufabsicht und Verkauf ihrer Produkte zu verringern.
In der Praxis kann das bedeuten, dass man von der Inhaltsquelle (ein Bild, ein Video oder ein Beitrag in den sozialen Medien) zum Hinzufügen eines Produkts in den Warenkorb geht, bevor man es bezahlt und die Transaktion abschließt.
Da es mehr Online-Inhalte als je zuvor gibt, haben sich Marken überlegt, wie sie diese Erfahrung so nahtlos und bequem wie möglich gestalten können.
Wie können Sie also Ihr Online-Einkaufserlebnis bequem gestalten? Indem Sie Ihre Inhalte einkaufbar.
Aber was bedeutet "Shoppable Content"? Und wie funktioniert das in der Praxis?
In diesem Beitrag beantworten wir diese Fragen und zeigen Ihnen schöne Beispiele für Shoppable Content in Aktion und wie Marken ihn zur Steigerung von Konversionen und Verkäufen nutzen.
Was sind kaufbare Inhalte?
Wenn Sie schon einmal online Kleidung gekauft haben und auf die verschiedenen Kleidungsstücke geklickt haben, die das Model trug, um sie in den Warenkorb zu legen oder weitere Details zu erfahren, dann wäre das ein Beispiel für Shoppable Content.
Vielleicht haben Sie sich einen Mantel angesehen und Ihnen gefiel die Hose, die das Modell trug, und Sie wollten sie in anderen Farben sehen, bevor Sie Ihr ausgewähltes Produkt in den Warenkorb legten.
Oder Sie haben sich auf Instagram über die neuesten Trends Ihres Lieblingsmodelabels informiert und etwas aus dem Produktkatalog gekauft.
Shoppable Content ist heute allgegenwärtig, und er wird nicht nur in der Modebranche eingesetzt. Sie können zum Beispiel auch in der Haushaltswaren-, Kosmetik- oder Elektronikbranche eingesetzt werden.
Der unstillbare Hunger der Verbraucher nach inspirierenden Inhalten und der Wunsch, fast alles, was sie sehen, mit minimalem Aufwand scrollen, antippen und kaufen zu können, treibt Marken dazu an, ihre Inhalte kaufbar zu machen.
Eine Google-Suche nach "Shoppable-Content-Definition" führt Sie zu zahlreichen Artikeln mit ähnlichen Definitionen von Shoppable Content.
Hubspot definiert sie als:
"Shoppable Content ist eine Form des visuellen Handels, bei der Marketer fesselnde Bilder (oft in einem Storytelling-Format formuliert) mit handlungsrelevanten Kaufargumenten oder Produktempfehlungen verwenden und so den Konversionspfad vom Stöbern zum Kauf vereinfachen." - Hubspot
Die obige Definition ist zwar erwartungsgemäß gut, aber sie wurde vor fast 4 Jahren verfasst, und seitdem hat sich viel geändert.
Jetzt können nicht nur Bilder auf einer Website eingekauft werden. Das können auch Videos sein. Das Gleiche gilt für Blogbeiträge oder Artikel - sie alle haben den Weg für teilbare und kanalübergreifende Content-Marketing-Strategien geebnet.
Darüber hinaus haben die Covid19-Pandemie und der Druck auf die Unternehmen, ein höheres Maß an Nachhaltigkeit zu erreichen, dazu geführt, dass gedruckte Kataloge digitalisiert werden müssen, was die Schaffung eines völlig neuen Online-Kanals für die Vermarktung von Marken ermöglicht.
Der Online-Katalog von Prana ist ein perfektes Beispiel für fesselnde, einkaufbare Geschichten über ihre nachhaltige Modemarke, die mit atemberaubenden Bildern und Darstellungen einiger der begehrtesten Orte auf dem Planeten überlagert werden.
Social-Media-Posts sind heute mehr denn je einkaufsfähig - und bieten Marken in einigen Branchen die wohl wirkungsvollste Marketingstrategie, indem sie ihren Fans die Möglichkeit geben, ihre Produkte direkt über den Inhalt zu kaufen.
Bei Shoppable Content kann es sich auch um marken- oder nutzergenerierte Inhalte (z. B. auf Pinterest) handeln, die mit Produkt-Tags versehen sind, damit die Käufer einen Kauf tätigen können oder einfach mehr über den Artikel erfahren.
Im Januar 2021 hatte Pinterest 459 Millionen aktive Nutzer weltweitund Marken nutzen es, um ihre Produkte zu markieren und "anzupinnen", damit die Besucher die Inhalte kaufen können.
Im Mittelpunkt eines Shoppable-Content-Erlebnisses stehen Emotionen, Komfort und Nutzen. Online-Käufer können auf ein Produkt in einem Video, einem Lookbook oder einem digitalen Katalog klicken oder tippen - alles innerhalb desselben Browsing-Erlebnisses.
Wenn Sie es den Besuchern leicht machen, sich mit Inhalten zu beschäftigen, weitere Produkte zu entdecken oder einen Artikel sofort zu kaufen, erhöht sich die Chance auf eine Konversion, während das Online-Einkaufserlebnis für den Kunden an Wert gewinnt.
Warum sind kaufbare Inhalte wertvoll?
Shoppable Content bietet eine Win-Win-Situation für Marken und Kunden. Im Wesentlichen hat der Shopper viel mehr Möglichkeiten, sich inspirieren zu lassen und ein viel bequemeres Online-Einkaufserlebnis zu haben, wovon die Marken durch höhere Konversionen und Verkäufe profitieren.
Das bedeutet, dass der Käufer weniger Schritte machen muss, bevor er einen Kauf tätigen oder weitere Produktdetails abrufen kann, während er gleichzeitig in ein viel wertvolleres Online-Einkaufserlebnis eintaucht.
Darüber hinaus können Marken mit Shoppable Content ihre Online-Marketingbemühungen aufwerten:
- Einsatz aller Komponenten des Marketing-Mix - Wenn Kunden sich Shoppable Content ansehen, haben Sie die Möglichkeit, Ihre Produkte zu bewerben und zu präsentieren, und zwar innerhalb desselben Inhalts.
- Schaffung eines nahtlosen Kundenerlebnisses - Weniger Schritte oder Seiten, die für einen Kauf erforderlich sind, bedeuten ein vereinfachtes und leichteres Einkaufserlebnis, das einer sofortigen Kaufoption näher kommt.
- Einfachere Optimierung von Kampagnen - können Online-Händler Daten und Analysen effektiver nutzen, um Click-Throughs auf ihre Shoppable-Inhalte zu messen und Konversionen besser bestimmten Aktionen innerhalb ihrer Inhalte zuzuordnen. Dies ermöglicht eine einfachere Optimierung und das Potenzial für höhere ROIs bei Kampagnen.
Gemeinsame Kanäle und Medien für Shoppable Content
Heutzutage findet man Shoppable Content in sozialen Medien, YouTube-Videos, Blogs, digitalen Katalogen, Websites und vielem mehr.
Facebook-Shops
Facebook ist nach wie vor der König der Social-Media-Plattformen, wenn es um die Zahl der aktiven Nutzer geht. Im zweiten Quartal 2020 hatte Facebook mehr als 2,7 Milliarden aktive monatliche Nutzer, so dass die potenzielle Reichweite nahezu unbegrenzt ist.
Im Mai 2020 startete Facebook seine eigene E-Commerce-Plattform - Facebook Shops, auf der Unternehmen ihre Produkte in ihrem eigenen Facebook- oder Instagram-Produktkatalog (der nur über Facebook verwaltet wird) auflisten oder einkaufbare Videos, Geschichten und Produktkollektionen veröffentlichen können.
Um das Einkaufen bequemer zu machen, können Käufer auf Facebook den Facebook-Shop eines Einzelhändlers sowohl auf Instagram als auch auf Facebook besuchen, wo sie in den USA direkt über die App einkaufen können.
Videos zum Einkaufen
Videoinhalte in sozialen Medien oder auf YouTube haben das Internet im Sturm erobert, und mit fortschrittlicher MarTech ist es für Vermarkter möglich, Links zu Produkten in den Videos selbst (und nicht nur in der Beschreibung) einzubetten - so wird es für den Betrachter einfacher, von der Inspiration oder Entdeckung zum Kauf zu gelangen.
Kaufbare Artikel und Blogbeiträge
Informationsreiche Blog-Inhalte sind nach wie vor der Eckpfeiler eines jeden Online-Geschäfts, bei dem Einzelhändler ihre treuen Abonnenten mit monatlichen oder wöchentlichen Blog-Updates erreichen können, die direkt an deren Posteingang gesendet werden.
Blogs über Produkte können Links im Inhalt selbst oder in Produktbildern und -videos enthalten, über die die Leser direkt vom Inhalt aus einkaufen oder zu einer Produktseite weitergeleitet werden können.
Unternehmen können nicht nur das Top-of-the-Funnel-Käuferverhalten mit SEO oder PPC erreichen, sondern auch durch das Versenden von Artikeln oder Blogs per E-Mail an Kunden können Marken ihre Zielgruppe mit den richtigen Inhalten ansprechen, und zwar dort, wo sie direkt aus der E-Mail einkaufen können.
Online-Kataloge zum Einkaufen
Es gibt keine bessere Möglichkeit, die Geschichte einer Marke zu präsentieren als einen Online-Katalog, in dem alles - von Bildern bis zu Videos - zum Kauf angeboten wird.
Online-Kataloge, wie wir sie hier bei Publitas erstellen, bieten ein optimales Inhaltserlebnis, bei dem die Besucher auf ihrer Customer Journey mit Markeninhalten geführt werden, die sie von der Entdeckung bis zum Kauf führen.
Anstatt einen PDF-Katalog herunterzuladen und zu öffnen, um dann auf einen Produktlink zu klicken, der den Nutzer zu einem anderen Browserfenster führt, können die Kunden direkt aus dem digitalen Online-Katalog einkaufen.
Shoppable Content in Aktion
Hier sind einige Beispiele dafür, wie verschiedene Online-Händler Shoppable Content eingesetzt haben, um mehr Nutzer zu konvertieren und mehr Produkte zu verkaufen.
Cuyana
Cuyana ist ein Damen-Luxusmodelabel aus den USA, das unter anderem von der Meghan Markle gesehen worden sind. Jedes Stück Designerkleidung ist einzigartig und wird von erfahrenen Handwerkern auf der ganzen Welt hergestellt.
Der Slogan der Marke, "fewer better things", ist eine Hommage an die Philosophie des Unternehmens, dass man die Dinge in seinem Kleiderschrank mehr lieben und schätzen soll, als zu viele Kleidungsstücke oder Accessoires, die man nicht schätzt.
Cuyanas einkaufbare Inhalte verwenden eine Reihe von beeindruckenden Bildern auf ihrer Instagram-Profilseite und ihren eigenen einkaufbaren Online-Katalog, um ihre Markenwerte und ihre Geschichte zu vermitteln.


ASOS
ASOS plc, ein britischer Online-Händler für Mode und Kosmetik, nutzte Hashtags und nutzergenerierte Inhalte (UGC) in den sozialen Medien, um eine Fotokampagne mit dem Namen "AsSeenOnMe" zu starten.
Die #AsSeenOnMe-Kampagne ermutigte die Kunden von ASOS, Bilder von sich selbst in den sozialen Medien hochzuladen, auf denen sie die Produkte tragen, die sie in dem Online-Shop gekauft haben.
ASOS zeigte diesen UGC dann auf seiner Website an, wo die Besucher den Look einkaufen und die Produkte, die die Kunden trugen, direkt von den Fotos kaufen konnten.
Boohoo
Boohoo, ein weiterer führender Online-Modeeinzelhändler aus dem Vereinigten Königreich, der sich auf seine eigenen Markenbekleidungslinien spezialisiert hat, vermarktet sein Label an 16- bis 30-Jährige.
Der Erfolg von Boohoo beruht zum Teil auf dem genialen Marketing und den Online-Fähigkeiten der Marke, die ihre Verkäufe und Konversionen mit Hilfe von Posts in den sozialen Medien ankurbelt. Boohoo hat auch ein eigenes Online-Mode-Magazin - "The Fix" - mit Artikeln wie "Was trage ich zum Abschlussball 2021" und "Was trage ich zu einer Hochzeit im Jahr 2021", mit Links zu den in den Artikeln vorgestellten Produkten.

Das Instagram-Profil von Boohoo hat über 7,6 Millionen Follower, auf dem die Marke Influencer markiert, die ihre Kleidungsstücke vorführen - und auf dem die Follower die Looks kaufen können.

Lebensraum
Habitat, ein Online-Möbel- und Haushaltswarengeschäft, zeigt seinen Website-Besuchern inspirierende Trends in einer Kollektion von Einrichtungsgegenständen auf seiner Inspirationsseite.
Von "Mid-Century" bis "Luxe" und von "Artisan" bis "Modern Country" können die Besucher den Look jedes Stils einkaufen und auf die Produktlinks der einzelnen Looks klicken, um zu den Produktseiten weitergeleitet zu werden.
Shoppable Content ist praktisch und bringt den Shop dorthin, wo Ihr Publikum ist
Shoppable Content hat die Art und Weise, wie Menschen online einkaufen, revolutioniert. Online-Marktplätze sind hart umkämpft, und die Geduld und Zeit der Kunden sind begrenzter denn je. Sie sind frustriert, wenn sie nicht sofort klicken und kaufen können. Daher müssen Ihre Inhalte "shoppable" sein, wenn Sie ihrem Verhalten und ihren Einkaufsgewohnheiten gerecht werden wollen.
Wenn Sie Ihren Kunden, Fans oder Zuschauern Inhalte zeigen, die nicht gekauft werden können, verpassen Sie nur die Chance, das Kundenerlebnis zu verbessern und Ihre Konversionen zu steigern.
Wenn Sie daran interessiert sind, ein Shoppable Content-Erlebnis zu schaffen, kontaktieren Sie uns, oder melden Sie sich für unser kostenloser 14-tägiger Test hier.